Berlin ist Wohnort, Wirtschaftsstandort, kultureller Mittelpunkt, touristisches Zentrum und noch vieles mehr. Für Bewohner und Gäste hält die Stadt eine Fülle von Aktivitäten und Möglichkeiten bereit, verteilt auf eine Fläche von mehr als 800 km². Der ÖPNV leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass in der größten Metropole Deutschlands Wohnquartiere, Arbeitsplätze, Schulen und Ausbildungsplätze, Einkaufseinrichtungen, medizinische Versorgungsangebote, soziale Einrichtungen und natürlich die zahlreichen kulturellen und gewerblichen Standorte für alle erreichbar und gut nutzbar sind. Als Rückgrat des Umweltverbunds ermöglicht er es zudem, dass fast die Hälfte aller Berliner Haushalte autofrei leben kann. Und nicht nur das: auch Autobesitzer nutzen oftmals die Angebote des ÖPNV.
Aufgrund seiner großen Bedeutung für die Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner ist die Gestaltung des öffentlichen Verkehrs eine öffentliche Aufgabe. Wahrgenommen wird diese durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. In ihrer Rolle als Aufgabenträger sorgt sie dafür, dass die Angebote des öffentlichen Nahverkehrs den Bedürfnissen und Anforderungen der Berlinerinnen und Berliner sowie ihrer Gäste entsprechen. Eines der wichtigsten Instrumente dafür ist der Nahverkehrsplan.
In ihm formuliert der Aufgabenträger seine Anforderungen an den ÖPNV, benennt konkrete Maßnahmen, wie diese zu erfüllen sind und trifft Aussagen zur Finanzierung. Die Umsetzung des Nahverkehrsplans erfolgt unter anderem über die mit den Verkehrsunternehmen geschlossenen Verkehrsverträge.